DM-Quali beim Mondo-Meeting, Mannheim

u meinem Lauf in Mannheim heute, muss man eine kleine Vorgeschichte erzählen: 2007 lief ich bei der Mannheimer Juniorengala. Dort wollte ich die DM-Norm laufen, die damals bei 48,00s lag. Im Ziel angekommen – Lauf gewonnen – stoppte die Uhr genau bei 48,01 Sekunden (korrigiert 48,03s). Das war emotional die Härte: Total erschöpft und nur um eine Hunderstel am Ziel vorbei. Hinzu gesellten sich ein sehr schlechtes Rennen meinerseits (2005) und ein recht gutes, in dem ich jedoch einen direkten Vergleich verlor (2006). Beide kosteten mir in der Endabrechnung U20-WM- bzw EM-Teilnahmen. Man kann also durchaus von sowas wie einem „Mannheim-Fluch“ reden. Und das, obwohl ich dort immer sehr gerne gelaufen bin und mein erster Auftritt bei der Juniorengala (2004) mir meine erste 48er-Zeit einbrachte.

Heute dann der Start beim Mondo-Meeting in der direkt neben dem Stadion liegenden Halle. Ich freute mich, wieder in Mannheim zu sein, auch wenn die Vorzeichen mit einer so halbwegs überstandenen Erkältung weniger gut waren. Aber es lief besser als erwartet: Ich ging zwar etwas zu verhalten an und musste nach 150 Metern etwas kämpfen, um als erster in die zweite Runde zu gehen, auf dieser konnte ich aber noch zulegen. Im Ziel gab es diesmal keine Uhr. Kurz darauf kam aber die Durchsage mit den Zeiten: Andreas Grieß Neunundvierzig Komma eins… (es setzte eine gefühlte, ewige Pause ein) … null Sekunden. 49,10, das bedeutet haargenau die Hallen-DM-Norm für Karlsruhe. Damit kann ich beruhigt in den Rest der Saison gehen. Die Quali direkt im ersten Rennen ist doch etwas Feines. Und es ist noch Potential für mehr drin. Unterm Strich hat Mannheim also wieder richtig Spaß gemacht (tolle Organisation und klasse Halle!). Und das Ergebnis trübt den Eindruck dieses Mal nicht.

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