Eigentlich bin ich mit meinen Leistungen halbwegs zufrieden. Mein 400m Lauf fühlte sich gut an und mit Quentin Seigel habe ich definitiv auch keinen Nobody geschlagen. Etwas schneller hätte es trotzdem gerne sein dürfen. Eigentlich dachte ich auch, wir wären flotter, doch die Uhr stoppte für mich bei 48,99 Sekunden. Die Zeit wurde dann leider sogar noch auf 49,02 Sekunden korrigiert, so dass ich keine 48 vorne habe. Ärgerlich auch, dass der Sieger, der in einem anderen Lauf war, nur 7 Hundertstel schneller war, was nur ein Wimpernschlag ist. Trotzdem ist der Vizetitel natürlich super und – auch wenn es definitiv noch schneller werden soll – sind die 49,02 Sekunden erst einmal eine neue persönliche Hallen-Jahresbestzeit. Der Lauf war definitiv schon besser und bis Karlsruhe ist noch einiges drin. Eine Zeit unter 48,5 traue ich mir allemal zu.
Positiv stimmt mich auch, dass ich in der Staffel (800-200-200-400), etwas über vier Stunden später, trotz 400er in den Beinen noch eine 1:55 über 800 Meter gelaufen bin. Auf der letzten Runde ging leider nicht mehr viel, aber das zeigt, dass noch Potential da ist, zum einen allgemein und auch speziell auf den 800 Metern im Sommer.
In die Kategorie ärgerlich fällt neben den 7 Hunderstel Rückstand bei den 400 Metern auch die Staffelzeit. Mit den 3:33 Minuten wurden wir dieses Jahr Vierte – im Vorjahr hätte die gleiche Zeit den Sieg und einen Vorsprung von 4 Sekunden auf die nächste Staffel bedeutet. So ist das Leben!