Schrilles, buntes Hamburg

Von Tal der Enttäuschung,
zum Hang der Erkenntnis

(Kettcar)

Seit heute bin ich offiziell Hamburger. Zumindest anteilig. Ich hatte das ja vor einigen Wochen bereits angedeutet. Seitdem hat sich (z.T. leider) viel getan. Ich versuche mal die Frage „Was machst du eigentlich jetzt gerade nach dem Studium?“ zufriedenstellend zu beantworten.

Ende Juli zog es mich, zunächst ohne festen Wohnsitz, nach Hamburg. Im kompletten August arbeitete ich nämlich in der Redaktion von Meedia.de – vollzeit, als Redakteur auf Probe. Die Zusammenarbeit wurde im Anschluss verlängert, was bedeutet, ich bin auch derzeit fünf Tage die Woche für Meedia aktiv. Wie sich das weiter entwickelt, steht zwar noch nicht fest, aber ich hoffe, so schnell nicht wieder weg zu müssen.

Es wäre schön gewesen, wenn Ich mich im August voll auf die Arbeit hätte konzentrieren können. Doch dem war nicht so. Zum einen war da die Wohnungssuche, sobald sich abzeichnete, dass ich auch in Zukunft einen großen Teil meiner Arbeit in und aus Hamburg machen würde. Und Wohnungssuche ist in Hamburg echt so eine Sache. Anfang September klappte es dann endlich und am vergangenen Wochenende zog ich in meine neue WG mit einer netten Fotografin als Mitbewohnerin. Ich hoffe, wir finden gut zusammen, bin was das angeht aber auch sehr zuversichtlich. Nachdem die WG fix wurde, war ich heute beim Enwohnermeldeamt, um mich offiziell als Teil-Hamburger verzeichnen zu lassen.

Und dann war da noch was. Eine Wurzelkanalbehandlung. Klingt genauso, wie es ist: im wahrsten Sinne des Wortes nervtötend. Insgesamt vier Behandlungstermine brachte mir das ein. Jeder für sich unangenehm, zwei auch durchaus schmerzhaft. Hinzu kam jedes Mal die „Vorfreude“. Heute war der letzte Termin, hoffen wir, es ist alles gut gegangen.

Der heutige Tag war also direkt in mehrerlei Hinsicht ein Meilenstein. Ich wünsche mir, dass eine gute Zeit vor mir liegt, gerne auch eine weniger stressige. Auf jeden Fall kann ich mich nun endlich voll auf Arbeit, Training und angenehme Dinge des Lebens (zum Glück gehören häufig die beiden erstgenannten zum letztgenannten hinzu) konzentrieren. Da wäre noch eine Hamburg-Sache, die bald richtig los geht (um das mal anzuteasern).

Zunächst geht es am Wochenende aber wieder zurück nach Kevelaer, denn am Samstag bin ich auf der „besser online“ in Bonn. Der Stress ist also noch nicht ganz vorbei.

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