Dreiviertel der Distanz und zu etwa Dreiviertel zufrieden: Heute startete ich in Pliezhausen offiziell in die Saison. Wer das Meeting kennt weiß, dort werden sehr seltsame Distanzen angeboten (Tipp an die Veranstalter: Unsere Kugelstoßerin würde durchaus auch gerne mal mit einer leichteren Kugel in die Saison starten). Für mich standen wie bereits im Vorjahr die 600 Meter auf dem Programm. Und da meine Mittelstrecken-Erfahrung gewachsen ist und meine Form aus dem Training vielversprechend wirkt, hoffte ich auf eine gute Platzierung in Pliezhausen. Immerhin war ich im Vorjahr Fünfter.
Dieses Mal landete ich zehn Plätze weiter hinten und war etwas über eine Sekunde langsamer. Da muss man erst mal schlucken und so richtig zufrieden war ich nach dem Lauf demnach auch nicht. Mit etwas Abstand betrachtet, stelle ich jedoch fest: Das sieht nur schlechter aus, als es in Wahrheit ist. Zum einen brauche ich immer ein paar Rennen, um in die Saison zu kommen und zum anderen weiß ich mittlerweile auch (wir erinnern uns, die gewachsene Mittelstrecken-Erfahrung 😉 ), dass je nach Rennverlauf schnell mal eine Sekunde liegen bleibt. Und der Rennverlauf heute – auf ekelhaft nasser Bahn – war brutal: Unter 50 Sekunden zeigte die Uhr bei 400m an (bei mir leicht drüber). Das sind Werte, die ich (noch) nicht gewohnt bin. Außerdem hatte ich nie „freie Bahn“, vor allem auf der Zielgerade, als ein(!) Läufer mich bis Bahn drei raustrieb.
Fazit: Kein Saisonauftakt, welcher der Konkurrenz das fürchten lehrt, aber auch keiner, der mich einschüchtert. Auf jeden Fall tat es gut, die große Leichtathletik-Familie mal wieder zu treffen. Wir sehen uns die nächsten Wochenenden ja wieder häufiger…