Ich rege mich gerade ziemlich auf – und zwar über mich selbst. Heute bei den Deutschen Hochschul-Meisterschaften in Darmstadt lief es 400 Meter lang super und dann 400 Meter lang eher suboptimal. Das lag nicht an den Beinen, die mir eine gute Form signalisierten. Nein, ich habe das Rennen taktisch versemmelt.
Ich startete von Bahn 1 aus und konnte mich daher gut einordnen. Etwas überraschend wollte keiner nach ganz vorne, so dass diese Rolle auf mich fiel. Und das war durchaus angenehm, machte sogar Spaß. Denn kaum überraschend bekam das Rennen so genau das von mir angestrebte Tempo. Nach 200 Metern positionierte sich der Deutsche Meister Sören Ludolph neben mir und ich erwartete, dass er vorbei gehen würde. Das tat er aber nicht, auch am Ende der ersten Runde war ich noch vorne – bei angenehmer 54-Sekunden-Durchgangszeit.
Dann machte ich jedoch den entscheidenden Fehler: Statt weiter vorne zu laufen, ggf. sogar etwas anzuziehen, ließ ich mich ohne Not überholen. Dabei kamen dann natürlich direkt mehrere Läufer vorbei. Ich wurde eingekesselt und nach hinten verbannt, kam in 1:54,50min ins Ziel. Vorne wurde das Rennen entschieden: In einer 1:51,98min. Die kann ich auch laufen, vermutlich wäre sie sogar heute gegangen. Ein Platz unter den ersten drei wäre also allemal drin gewesen.
Nun denn, heute wird sich noch drüber geärgert. Ab morgen dann weiter trainiert und beim nächsten Rennen der Fehler dann – so der Plan – nicht wiederholt.
1 Kommentar Schreibe einen Kommentar